Das Dilemma der Hotellerie
Einerseits braucht die Branche Ferienwohnungen, um Hotels zu finanzieren. Andererseits haben Zweitwohnungen unliebsame Begleiterscheinungen.

Alle zehn Jahre verschwinden in der Schweiz rund 800 Hotels. Dieser Strukturwandel müsse weitergehen, fordert Hotellerie-Suisse-CEO Christoph Juen. Und die Politik dürfe den Wandel nicht aufhalten. Deshalb setzt sich der Verband dafür ein, dass unrentable Betriebe geschlossen und als Zweitwohnungen veräussert werden dürfen. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass immer mehr Bauruinen die Landschaft verschandelten. «Es gibt Beispiele von geschlossenen Hotels, die nicht abgerissen wurden und nun verfallen», sagt Juen. Gleichzeitig räumt er ein, dass es sich dabei um Einzelbeispiele handle. «Die sind aber durchaus signifikant.»