Das Federer-Gedicht
Simon Graf, Tennis-Experte des «Tages-Anzeigers», bloggt für Sie vom Grand-Slam-Turnier. Heute über den Wimbledon-Dichter.

Die ersten beiden Tage eines Grand-Slam-Turniers sind so hektisch, dass man kaum mehr nachkommt. In diesen 30 Stunden scheiden so viele Spielerinnen und Spieler aus wie in den folgenden zwölf Turniertagen nicht mehr. 128-mal wird der Traum vom Wimbledon-Sieg zertrümmert. Die einen nehmen es locker, weil sie ohnehin nur gekommen sind, um das Preisgeld für die erste Runde abzuholen. Andere sind untröstlich. Die fünf Interviewräume sind in diesen Tagen fast durchgehend besetzt, es ist ein Kommen und Gehen. Jo-Wilfried Tsonga, immerhin ein Top-10-Spieler, musste mit der kleinsten Kammer Vorlieb nehmen, um den französischen Journalisten Red und Antwort zu stehen.