Das Festessen wird den Elchen nach Weihnachten serviert
Weihnachten ist ein besonderes Fest, auch für die Elche im Wildnispark Zürich und im Berner Dählhölzli. «Bescherung» ist für die Tiere jedoch erst nach den Feiertagen

Weihnachtsbäume sind ein echtes Festessen für Elche. In der Woche vor Neujahr kommen stehen sie jeweils auf ihrer Speisekarte. Die Tiere lieben nährstoffreiche Pflanzenteile wie Zweige, Blätter, Nadeln und Knospen, erklären die Tierpfleger im Wildnispark. Je harziger die angebotene Kost, desto besser finden dies die Elche. Sie fressen alle Nadelarten, egal ob von Douglasie, Föhre, Weisstanne oder anderen Koniferen. Am liebsten haben sie allerdings weiche Nadeln.
Die Bäume für die Elche müssen nicht extra geschlagen werden. Verfüttert werden einfach die unverkauften Weihnachtsbäume. Bis Heiligabend waren diese von Menschen heiss begehrte Ware. Nach dem 24. Dezember sind sie unverkäuflich und müssen entsorgt werden. Dank den Elchen wandern sie nicht in die Kehrichtverbrennung.
Praktische Entsorgung
Auch für die Weihnachtsbaumverkäufer ist dies eine gute Lösung. Sie müssen sie sich nicht weiter um unverkaufte Bäume kümmern, denn die Mitarbeiter der Wildnisparks holen das Elchfutter direkt ab. So etwa bei Grün Stadt Zürich, wo jedes Jahr 80 bis 120 Weihnachtsbäume für die Elche übrigbleiben. Auch aus dem kantonalen Forst und von lokalen Gärtnereien und Händlern kommt die begehrte Delikatesse.
Gebrauchte Weihnachtsbäume können nicht «recycelt» werden. Lametta- oder Wachsreste würden den Tieren schaden, und die Kontrolle jedes einzelnen Baumes wäre zu aufwendig. Immerhin frisst jeder Elch pro Tag zwei Weihnachtsbäume.
Elche sind Feinschmecker
Daneben stehen im Winter hauptsächlich Luzerne, Getreide, Mais und Obst auf dem Speiseplan. Im heimatlichen Schweden sind Elche auch bekannt für ihre Vorliebe für Salz. Sie mögen die weisse Leckerei so sehr, dass sie das Streusalz von den winterlichen Strassen schlecken, was immer wieder zu Unfällen führt.
SDA/jak
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