Das fragile Gleichgewicht der Lisa Urech
Die Hürdensprinterin spürt 7 Monate nach der Hüftoperation weiter Schmerzen. Trotzdem geht sie die Saison verhalten optimistisch an.
Der österreichische Barde Rainhard Fendrich ist auch ein charmanter Ironiker. «Es lebe der Sport, er ist gesund und macht uns hoart», besingt er seine Zuhörer. Natürlich will er das Gegenteil sagen: Der Sport, und vor allem seine extreme Ausprägung an der Spitze, kann ganz schön in die Knochen gehen. 100-m-Hürdensprinterin Lisa Urech ist seit dem vergangenen Jahr und ihrem Aufstieg in die Weltklasse eine solche Spitzenathletin. Der Schmerz ist seither wie bei vielen Topsportlern ein unerfreulicher, regelmässiger Begleiter ihres Lebens geworden. Das begann vor allem 2011, als sie sich trotz viel Pein durch eine sehr erfolgreiche Saison kämpfte, ehe sie sich im Oktober einer schweren Hüftoperation unterzog.