Das Gespenst des Staatsbankrotts
In Europa steigt das Pleiterisiko, weil die Solidarität schwindet.

Staaten können nicht pleitegehen. Davon waren westliche Banker in den 80er-Jahren überzeugt. Deshalb lenkten sie das Geld der über Nacht märchenhaft reich gewordenen Ölscheichs bedenkenlos in die Dritte Welt um, vor allem nach Südamerika. Die Lateinamerikaner nahmen dankend an, konnten aber bald die Zinsen ihrer Schulden nicht mehr bedienen. Sie meldeten Bankrott an und brachten damit verschiedene Banken in Schwierigkeiten.