Das grosse Bangen vor der Zinswende
Ist der mehrjährige Sinkflug der Hypothekarzinsen vorbei? Laut dem Online-Vergleichsdienst Comparis haben sich die Zinsen im ersten Quartal 2012 stabilisiert, eine Wende scheine nicht mehr abwegig.
Die Hypothekarzinsen sind in der Schweiz laut einer Erhebung des Vergleichsdienstes Comparis im ersten Quartal 2012 kaum noch gesunken. Ende März lagen die Zinsen der meisten Festhypotheken um höchstens 0,1 Prozentpunkte tiefer als Ende 2011.
Gegen Quartalsende sei ein leichter Anstieg festzustellen, schreibt Comparis in einem Communiqué von heute. Eine Zinswende scheine für viele Hypothekarschuldner nicht mehr abwegig, weshalb diese nochmals vermehrt auf langfristige Festhypotheken setzten.
Der grosse Run auf langfristige Modelle
Demnach stieg der Anteil der Hypotheken mit einer Laufzeit von sieben bis zehn Jahren im vergangenen Quartal von 70 auf 76 Prozent. So beliebt waren die langfristigen Modelle noch nie seit Beginn der Messungen von Comparis im Jahr 2003. «Da die Zinsen nicht mehr deutlich sinken, möchten zahlreiche Eigenheimbesitzer auf Nummer sicher gehen und möglichst lange von den heutigen Tiefstwerten profitieren», wird Comparis-Bankenexperte Stefan Rüesch zitiert.
Die zehnjährigen Festhypotheken kosteten im Quartalsdurchschnitt 2,2 Prozent Zins. Das sind zwar 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vorquartal, doch hatten die Richtzinsen bereits am Ende des vorhergehenden Quartals dieses Niveau erreicht und sich seither kaum verändert. Die Angaben beruhen auf täglich aktualisierten Richtsätzen von rund 65 Kreditinstituten.
SDA/fko
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