Das grosse Rechnen
Die Hektik in den Schweizer Firmen hält an. Nachdem der erste Schock aufgrund des Wegfalls der Untergrenze zum Euro überwunden ist, folgt die Arbeit: Pläne schmieden für die Parität.

Die Federtechnik Group wurde von der Aufhebung der Euro-Untergrenze kalt erwischt. Die Firma beschäftigt 320 Mitarbeitende an vier Standorten in der Schweiz und exportiert 45 Prozent ihrer Federn und Metallprodukte, 90 Prozent davon nach Deutschland. Auf eine Absicherung des Währungsrisikos hatte Firmenchef Jakob Huber verzichtet: «Das ist immer auch mit Umtrieben und Kosten verbunden», erklärt er. Nun hat er durchgerechnet, was eine anhaltende Parität beim Euro für seine Firma bedeuten würde: «Unser Cashflow wird massiv dezimiert. Immerhin drückt es uns nicht in die Verlustzone.»