«Das ist wie eine fristlose Entlassung»
Die Abwahl ist für CVP-Nationalrat Urs Hany (56) ein harter Schlag. Er ist von einem Tag auf den anderen seine Berufung und seinen Job los – für Volksvertreter gibt es keine Kündigungsfrist.

CVP-Nationalrat Urs Hany wurde am Sonntag überraschend abgewählt.
David Baer
Seine roten Backen täuschen. Urs Hany hat die ganze Nacht nicht geschlafen. Die Kürbissuppe, die ihm seine Frau Maya anbietet, lehnt er ab. Seit gestern Abend isst er nicht mehr. Seit ihn Kollegin Barbara Schmid-Federer überholt und auf den dritten Platz der CVP-Liste durchgereicht hat. Am Ende fehlten 394 Stimmen oder ein Promille zur Wiederwahl. Und das trotz Ständeratskandidatur und zweitem Listenplatz.