Das letzte Ultimatum hielten sie ein
Über einen Monat lang haben Besetzer das Heilsarmee-Gebäude im Kreis 4 in Beschlag genommen. Dreimal hätten sie das Haus bereits räumen müssen. Erst heute nahm das Ganze ein Ende.
Ein Augenschein heute Montagmorgen vor Ort zeigte es: Das Haus an der Ankerstrasse 31 im Langstrassenquartier war dunkel, sah verlassen aus. Einzig vor dem Eingang zum Gebäude stand ein Fahrzeug der Stadtpolizei Zürich in Warteposition und zeugte davon, dass hier etwas geschehen könnte. Doch der angekündigte Trubel fiel aus.
«Die Besetzer haben das Haus freiwillig und fristgerecht in der Nacht auf heute Montag geräumt», sagt Daniel Oester von der Heilsarmee gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet. Eine polizeiliche Räumung sei nicht notwendig gewesen. Nach seiner Schätzung haben sich im Haus zuletzt ungefähr 15 Personen aufgehalten.
Weg frei für Wohnheim
Damit ist der Weg nun frei für die Vorarbeiten für den Abbruch des Gebäudes, die Stadt hat die entsprechende Abbruchbewilligung in der vergangenen Woche erteilt. Die Heilsarmee will dort im nächsten Jahr ein neues Wohnheim mit 36 Plätzen und einem Gemeindesaal eröffnen.
Die Besetzer haben das Haus am 23. November 2017 übernommen. Sie wurden von der Heilsarmee über die Festtage geduldet. Insgesamt haben die Hausbesetzer drei Ultimaten verstreichen lassen. Die letzte Frist ist gestern Sonntag um Mitternacht abgelaufen.
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