Das Meisterwerk im Genfer Zollfreilager
Geraubt von den Nazis, gefunden in den Panama-Papieren: Der Weg eines 25 Millionen teuren Modigliani zeigt, wie mutmassliche Raubkunst mit Offshorefirmen versteckt wird.

Der italienische Maler Amedeo Modigliani starb vor knapp einem Jahrhundert als bettelarmer Alkoholiker. Heute erzielen seine Gemälde bei Auktionen Rekordpreise. «Homme assis appuyé sur une canne» zum Beispiel. Das Porträt wäre heute mindestens 25 Millionen Dollar wert. Derzeit ruht es im Zollfreilager von Genf. Um seinen Besitz entbrannte ein erbitterter Kampf. Geführt wird er von New York über Panama und die Karibik bis nach Genf. Am Anfang stand ein Raubzug der Nazis.