Das Milliardengeschäft mit dem Halal-Tourismus
Im Nikab am Strand, nach Geschlechtern getrennte Pools und der Koran im Hotelzimmer: Ferien, die mit der Scharia vereinbar sind, boomen. Jetzt entdeckt auch Ägypten den lukrativen Markt.
Burkini statt Bikini und Nikab statt leichtes Stranddress, in Ägypten wurden nach dem Wahlsieg der Islamisten immer wieder Rufe nach Halal-Tourismus laut, Urlaub in Einklang mit der Scharia. Allen voran forderten dies die Salafisten, denen leichtbekleidete Touristinnen und bechernde Touristen ein Dorn im Auge waren. Mittlerweile ist der Ruf nach Halal-Tourismus in Ägypten alles andere als religiös motiviert. Anbietern von schariakonformen Ferien winken nämlich satte Gewinne.