«Das Minarett-Verbot hat die Terror-Gefahr in der Schweiz erhöht»
Die Schweiz sei vor Terroranschlägen weitgehend sicher, sagt Experte Rolf Tophoven im Videointerview. Doch er warnt vor Einzeltätern. Diese seien schwierig zu stoppen.
Terrorexperte Rolf Tophoven, der am diesjährigen Alpen-Symposium in Interlaken über die Terrorgefahr referiert, sieht die Schweiz als sicheres Land. Das liege daran, dass die Schweiz nicht direkt involviert sei im internationalen Krieg gegen den Terror. Jedoch könnte ein Volksentscheid, wie das Minarett-Verbot, die Aufmerksamkeit der militanten islamistischen Terroristen auf die Schweiz lenken, sagt er in einem Videointerview mit Keystone.
Einen fanatisierten Einzeltäter könne man aber nicht stoppen, sagt Tophoven. Gegen Einzeltäter sei die Armee machtlos, Spezialeinheiten der Polizei seien aber durchaus gerüstet. Wikileaks hatte kürzlich vor potenziellen Anschlägen auf internationale Firmen wie Roche gewarnt. Tophoven sieht derzeit aber keine Gefährdung für grosse Schweizer Firmen, auch wenn sie durchaus interessant sein könnten für Täter, die in der Wirtschaft Verwirrung stiften wollten. Einen grösseren Anschlag auf den Finanzplatz Schweiz hält er jedoch für unwahrscheinlich.
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