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«Das Nasarbajew-Regime wird fallen»

«Nichts wird mich stoppen»: Muchtar Abljasow.

Herr Abljasow, Sie sind Chef der Bewegung Demokratische Wahl Kasachstans. Wie beurteilen Sie den kürzlich erfolgten Rücktritt von Nursultan Nasarbajew als Präsident Kasachstans?

Was stimmt Sie denn optimistisch? In Kasachstan ist die Opposition mit repressiven Methoden weitgehend ausgeschaltet worden. Leute des Nasarbajew-Clans besetzen nach wie vor alle wichtigen Machtpositionen.

Zum Beispiel?

Worauf spielen Sie an?

Ihre Bewegung ist in Kasachstan verboten. Wie wollen Sie von Frankreich aus den Widerstand gegen das Nasarbajew-Regime unterstützen?

Kasachstans Behörden reagieren wohl mit Kontrollen des Internets.

Sie wollen also via soziale Medien in Kasachstan Massendemonstrationen gegen das Nasarbajew-Regime in Gang bringen. Wie soll das gelingen?

Das Regime wird mit Repressionen reagieren, wenn es seine Macht bedroht sieht. Stellen Sie sich den Umsturz nicht zu einfach vor?

«Wenn man Gefängnis und Folter erlebt hat, hat man eine andere Sicht auf die Dinge.»

Sie halten sich in Europa auf, weil Sie von Kasachstan verfolgt werden. Sie müssen also von hier aus zuschauen, was in Ihrer Heimat passiert.

Was würden Sie tun, falls Sie tatsächlich an die Macht kämen?

Russland pflegt ein gutes Verhältnis zum Nasarbajew-Regime. Es hat ein erhöhtes Interesse an den politischen Vorgängen in einstigen Sowjetrepubliken wie Kasachstan. Welche Rolle spielt Russland in Ihren Überlegungen?

Können Sie auf Unterstützung aus dem Westen hoffen?

In Kasachstan wären Sie im Gefängnis. Sie sollen als Chef der kasachischen Bank BTA sechs Milliarden Dollar gestohlen haben. Wie steht es um Ihre Glaubwürdigkeit als Oppositionschef?

Einst gehörten Sie selber zur politischen Elite um Nasarbajew. Wie ist es zum Zwist gekommen?

Das heisst?

Haben Sie Angst, getötet zu werden?