Wer gehofft hatte, der Schweizer Finanzplatz würde nach dem Umschwenken der Banken auf steuerkonforme Geschäftsmodelle endlich aus den Negativschlagzeilen herauskommen, sieht sich getäuscht. Vielmehr steht zu befürchten, dass sich das rufschädigende Gebaren gewisser Geldhäuser lediglich verlagert hat – von der Beihilfe zur Steuerumgehung hin zur Geldwäsche. Die Finma, Wächterin über den Finanzplatz, hat jedenfalls für einen Paukenschlag gesorgt, der noch länger nachklingen dürfte. Sie verfügte nichts weniger als die Auflösung der Tessiner Privatbank BSI. Diese soll für den umstrittenen malaysischen Staatsfonds 1MDB in grossem Stil Geld gewaschen haben.
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Das rufschädigende Gebaren der Banken hat sich nur verlagert
Das Vorgehen der Finma gegen die Privatbank BSI ist in der Schweiz beispiellos. Die Arbeit der Bankenaufsicht ist damit aber wohl noch nicht beendet.