Das sind die grössten Kohle-Sünder
Eine ETH-Studie zeigt erstmals, welche Länder am meisten Kohle verbrennen. Und wer unter der Luftverschmutzung leidet.

Die Kohle war einst die Energiequelle der Industrialisierung. Heute hat der Rohstoff an Kraft verloren. Kohlekraftwerke sind weltweit eine Hauptquelle der klimaschädlichen Treibhausgase. Das gilt auch für die Luftverschmutzung in dicht besiedelten Städten. Gut 40 Prozent des elektrischen Stroms werden weltweit durch die Verbrennung von Kohle produziert. Eine neue Studie der ETH Zürich zeigt nun, dass ein gezielter Ausstieg viel zum Besseren bewirken könnte. «Ein Zehntel der Kohlekraftwerke ist für mehr als 60 Prozent der Umweltschäden durch Kohlekraft verantwortlich», sagt Christopher Oberschelp vom Institut für Umweltingenieurwissenschaften der ETH Zürich. Das heisst: Werden die dreckigsten Kraftwerke vom Netz genommen oder technisch modernisiert, führt das lokal zu einer deutlichen Verbesserung der Luftqualität.