Das sind die Swiss-Photo-Award-Gewinner
In sieben Kategorien hat die Jury des Swiss Photo Award - EWZ.selection das beste Bild des Jahres gekührt. Die Sieger.
Die Jury des Swiss Photo Award - EWZ.selection hat in Zürich die Sieger in sieben Kategorien erkoren. Mit je 5000 Franken ausgezeichnet wurden Arbeiten in den Sparten Architektur, Editorial, Mode, Kunst, Free, Reportage und Werbung. Nominiert waren 21 Fotografen aus der ganzen Schweiz.
Den ersten Preis in der Kategorie Architektur holte sich der Zürcher Fotograf Stefan Jäggi. Er zeigt kleine, aber entscheidende Teile von Gebäuden, Anbauten, Balkonen, Übergängen und Brüstungen im Quartier La Défense in Paris. Die Arbeit mache in sehr geschickter Weise darauf aufmerksam, wie unsere Wahrnehmung von Stadt durch solche architektonischen Details geprägt werde, stellte die Jury fest.
Bilder aus dem Cern
Der Basler Fotograf Andri Pol überzeugte das Bewertungsgremium in der Kategorie Editoral mit seinen Bildern aus dem Forschungszentrum Cern in Genf. Seine in Buchform erschienenen Bilder zeigen nicht die komplexe wissenschaftliche Welt der Teilchenforschung, sondern die Menschen dahinter, die in ihrer abgesonderten Welt ihrer täglichen Arbeit nachgehen.
Zusammengebundene Altkartonstapel, die bereitliegen zur Entsorgung am nächsten Tag, haben Jan Hofer aus Zürich den Siegerpreis in der Kategorie Fine Art eingebracht. Mit der One-Night-Sculpture sei es Hofer gelungen, durch den Akt der Fotografie das Alltägliche in einen Kunstkontext zu stellen, anerkannte die Jury.
Den ersten Platz in der Kategorie Reportage holte sich Scott Typaldos mit seiner Schwarz-weiss-Geschichte über geistig behinderte Menschen in einem Heim im albanischen Teil Ex-Jugoslawiens. Der Fotograf aus Lausanne vermittelt in seinen Bildern eine Atmosphäre, die unter die Haut geht.
Laut Jury ist es fast so, «als könnten wir riechen und sehen, was man zu essen erhält». Typaldos erkläre in wenigen Bildern alles und löse sämtliche Ansprüche an seine Reportagefotografie ein.
Das Dilemma Fotografie
In ein Dilemma stürzen die Betrachter die beiden Zürcher Fotografen Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger, die Sieger der Kategorie Free. Was ist in ihren Bildern echt, was gestellt? Sie thematisieren damit die grundlegende Frage der Fotografie als Abbildung der Wirklichkeit, ohne didaktisch wirken zu wollen.
In der Kategorie Fashion holte sich Yann Gross aus Chexbres VD den Sieg. In der Kategorie Werbung ging der erste Preis an Thomas Stöckli aus Zürich. Er inszenierte auf eigenwillige Weise ein Lokal in der Europaallee am Hauptbahnhof in Zürich, das mittels eines ausgeklügelten Aufhängesystems Shop und Studio unter einem Dach kombiniert.
Die internationale Fachjury hatte dieses Jahr 713 Arbeiten mit 5346 Bildern von 570 Fotografen bewertet. Auf die Shortlist für die Kategorienpreise schafften es 54 Arbeiten mit 21 Nominierten. Ausgestellt sind die Werke bis zum 1. Juni im Unterwerk Selnau des Elektrizitätswerkes der Stadt Zürich (EWZ) und in der Photobastei an der Bärengasse in Zürich.
SDA/wid
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