Das ungenutzte Potenzial der Mütter
Herd statt Karriere: 50'000 Schweizer Hausfrauen haben ein Studium absolviert. Nun zwingt der drohende Fachkräftemangel Politik und Wirtschaft zum Handeln. Doch der Wiedereinstieg ist schwierig.
50'000 Hausfrauen in der Schweiz haben studiert. Das geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (Sake) für das Jahr 2013 hervor. Diese Zahl ist in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen: 2003 hatten noch 32'000 zu Hause tätige Frauen eine Hochschule oder eine höhere Berufsbildung absolviert, wie «20 Minuten» berichtet. Die Entwicklung kommt Bund und Kantone teuer zu stehen. Gemäss einer Berechnung der Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell wurden 5,75 Milliarden Franken in die Ausbildung von Frauen investiert, die zurzeit nicht erwerbstätig sind.