Dem Traum einen Schritt näher
Moderne Wingsuit-Anzüge ermöglichen dem Menschen das Fliegen. Die Schweizerin Géraldine Fasnacht mischt an der Spitze mit.
Die Schweizer Extremsportlerin Géraldine Fasnacht, 33, ist vergangene Woche bei einem Wingsuit-Basejump vom 3842 Meter hohen Aiguille du Midi bis nach Chamonix geflogen. Dabei hat sie in gut zwei Minuten 2800 Höhenmeter zurückgelegt – und eine Distanz von rund 5600 Meter Luftlinie.
Wingsuit-Basejumpen ist eine spezielle Form des Basejumpens. Die Athleten tragen spezielle Anzüge, die mit flügelähnlichen Stofffortsätzen zwischen den Beinen sowie von den Handgelenken zur Hüfte ausgestattet sind. Diese ermöglichen es den Springern, beträchtliche horizontale Distanzen zurückzulegen.
Seit 1998 hat der Mensch Flügel
Die Leistung der Anzüge wird durch die sogenannte Gleitzahl ausgedrückt. Sie gibt an, wie viele horizontale Meter auf jeden vertikalen Meter zurückgelegt werden. Das Modell von Géraldine Fasnacht erreicht eine Gleitzahl von 3:1. Nur damit konnte sie die knapp sechs Kilometer Luftlinie zwischen Absprung und Landung schaffen.
Seit dem ersten Sprung mit einem Wingsuit durch Patrick de Gayardon im Jahr 1998 haben die Anzüge grosse Fortschritte gemacht. Die Sportart selbst bleibt allerdings umstritten: Seit 2001 verunfallten in der Schweiz laut Bling, dem internationalen Forum für Basejumping, 46 Springer tödlich. Kritiker fordern deshalb eine strengere Reglementierung der laut Schweizer Luftfahrtrecht legalen Sportart.
Fasnacht springt von der 3997 Meter hohen Pointe Durier.
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