Dem US-Notenbankchef geht das Pulver aus
Ben Bernanke fehlt die Unterstützung für einen nachhaltigen Aufschwung.
Der halbjährliche Zustandsbericht des US-Notenbankchefs ist meist eine Pflichtübung, mehr Rückblick als Prognose. Diese Woche aber lieferte Ben Bernanke politischen und wirtschaftlichen Zündstoff. Die Aussichten für die Wirtschaft hätten sich deutlich eingetrübt, so Bernanke, und der Notenbank gehe allmählich das Pulver aus. Die Finanzmärkte reagierten zunächst verstimmt, gestern aber war es schon wieder anders: Gute Gewinnausweise von führenden Unternehmen drückten die Kurse nach oben.