Dem Zahlungssystem der AHV droht der Kollaps
Das Rentenzahlungssystem des Bundes wird über ein Computersystem aus den 80er-Jahren abgewickelt. Obwohl ein neues entwickelt wurde, bleibt das alte vorerst in Betrieb.

Beim System für die Überweisung von AHV- und IV-Renten droht ein Ausfall. Dieses Risiko sieht die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) in ihrem Bericht über die Informatikabteilung der Zentralen Ausgleichsstelle (ZAS), die für die Zahlungen verantwortlich ist. Dabei könnte das Problem längst gelöst sein. Ein Waadtländer IT-Unternehmer hatte im Sommer 2013 anstelle der alten, pannenanfälligen Zahlungsmethode aus den 80er-Jahren ein neues Zahlungssystem fertig programmiert. Für die ZAS, die wichtigste Rentenzahlstelle des Bundes, bot sich die Chance, die alten Schwarzweissbildschirme endlich mit modernen Farbbildschirmen ersetzen zu können. Die neue Applikation war bereits in der Testphase. Die ins Projekt involvierte Bank Postfinance zeigte sich zufrieden. Das Geld kam bei den AHV-Bezügern pünktlich an, der Durchbruch schien geschafft.