Corona-KundgebungenDemos in Rapperswil und Baden bleiben (fast) friedlich
Beim ersten Gastspiel der Freiheitstrychler in der Aargauer Stadt nahe der Zürcher Grenze gerieten zu Beginn Demonstranten und Gegendemonstranten aneinander.

In mehreren Schweizer Städten haben am Samstag erneut ein paar Tausend Menschen gegen die Corona-Massnahmen protestiert. Die grösste Kundgebung gab es in Rapperswil-Jona am oberen Ende des Zürichsees, wo laut der St. Galler Kantonspolizei rund 3000 Personen teilnahmen. Das wären etwa tausend weniger als bei der Rapperswiler Kundgebung von Ende April, die für Schlagzeilen sorgte, weil sie trotz des damals geltenden Demonstrationsverbots und unter Missachtung der Maskenpflicht durchgeführt worden war.
Die Veranstaltung vom Samstag war vom Aktionsbündnis Urkantone organisiert worden. Sie begann mit einem langen Demonstrationszug, danach folgten Reden auf einem Parkplatz beim Eishockeystadion. Zu Ende gehen sollte die Kundgebung erst am Abend. Probleme hat es laut einem Polizeisprecher nicht gegeben.
Rempeleien in Baden
Anders in der Stadt Baden, nahe der westlichen Zürcher Kantonsgrenze. Dort kam es dieses Wochenende zum ersten Mal zu einer Kundgebung von Massnahmengegnern, was im Vorfeld einige Nervosität ausgelöst hatte. Gleich zu Beginn kam es dann zu Rempeleien zwischen Kundgebungsteilnehmern und einer Handvoll Gegendemonstranten. Die Hitzköpfe auf beiden Seiten konnten von der Polizei und Zuschauern aber beruhigt werden.
Danach blieb die Kundgebung, an der geschätzt 1500 Personen teilnahmen, friedlich. Mit dabei waren auch die sogenannten Freiheitstrychler. Die Mehrheit der Teilnehmenden der Kundgebung trug keine Maske. Ein 28-jähriger Teilnehmer wurde laut Polizei angehalten, überprüft und weggewiesen.
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