
Tanzen, weil die Weltrettung gar keine Option war: Raver an der Street Parade Ende der Neunzigerjahre.
Foto: Keystone/Michele Limina
Die Street Parade hat ein kräftiges Lebenszeichen in die Welt gesandt, und der erste Impuls ist: Man will den Hunderttausenden nach schwierigen Jahren ihre Ekstase gönnen. Im Gewummer der Bässe schwingt jedoch ein befremdlicher Unterton mit. Einer, den vielleicht nur wahrnimmt, wer selbst in den Neunzigerjahren jung war, als die Parade erfunden wurde.
Kommentar zur Street Parade – Den Geist der Neunziger braucht niemand mehr
Die Jungen sehnen sich in eine vermeintlich unbeschwertere Zeit zurück und feiern an der Street Parade, als wäre es 1999. Ein grosses Missverständnis.