Der aussergewöhnliche Fall Riggisberg
Ein geplantes Asylzentrum sorgt bei der lokalen Bevölkerung oft für gehässige Reaktionen. Die Bevölkerung in Riggisberg aber organisiert Deutschkurse. Und Weihnachten feiert man zusammen.

«Riggisberg – Anschlüsse in alle Richtungen», schallt es aus dem Lautsprecher des Postautos. Für rund 150 aus unterschiedlichsten Himmelsrichtungen stammende Menschen war in der Gemeinde aber erst einmal Endstation. Seit Ende Juli bewohnen sie hier das neu eröffnete Durchgangszentrum für Asylbewerber. Die Gemeinde Riggisberg war die einzige, die sich freiwillig auf einen Aufruf der Kantonsbehörden meldete, die aufgrund der ansteigenden Anzahl Asylgesuche dringend neue Unterkünfte suchte.