Der Autor, der die Wallstreet entzweit
Michael Lewis hat ein Buch über den Hochfrequenzhandel geschrieben. Seit der Veröffentlichung tobt eine Kontroverse – für manche Wallstreet-Akteure geht es ans Eingemachte.
Ein Roman bereitet der Wallstreet schlaflose Nächte. Manche Börsianer lesen ihn, weil er die erste wirklich ernst zu nehmende Attacke auf ihr Geschäftsmodell ist. Den anderen raubt er den Schlaf, weil sie ihn abends einfach nicht aus der Hand legen können. Die Rede ist von «Flash Boys», dem am Montag in den USA veröffentlichten Finanzkrimi von Michael Lewis. Der Bestsellerautor zeichnet darin die Geschichte des Hochfrequenzhandels nach. Seine Kernaussage ist: Investoren werden an den Aktienmärkten von Computern abgezockt, und sie merken es nicht einmal.