Der Badeort, in dem auch Raketen landen
Der israelische Flughafen Eilat liegt zwischen Ägypten und Jordanien. Auf der Suche nach sichereren Anflügen kamen sich jüngst Behörden und die Fluggesellschaft El Al in die Haare.
Die israelische Aufsichtsbehörde Civil Aviation Authority wollte eigentlich die Sicherheit verbessern. Sie schrieb den Fluggesellschaften des Landes kürzlich eine neue Anflugroute und geänderte Landeverfahren für den Flughafen Eilat vor. Die Massnahme hätte die ankommenden Flugzeuge besser schützen sollen. Denn die Stadt am roten Meer liegt strategisch ungünstig – eingeklemmt zwischen Ägypten und Jordanien. Angriffe islamischer Extremisten mit Raketenwerfern aus dem Sinai stellen bei der derzeit instabilen Lage in der Region eine akute Bedrohung dar.
Doch El Al reagierte ungehalten auf die neuen Vorschriften für Flüge am Tag. Die National-Airline bezweifelte den Effekt und drohte darum, alle Flüge nach Eilat tagsüber einzustellen. Das Management liess das neue Anflugverfahren zuvor in einem Flugsimulator für Boeing 737 testen. Das Resultat war offenbar klar. «Es gibt keine Zweifel am inhärenten Risiko, das dieses neue Regime bietet», so das Unternehmen gemäss der Tageszeitung «Haaretz».
Stattdessen nach Ovda?
Ein Viertel der gesamten Tourismuseinkünfte des Landes generiert Israel im Badeort. Die Destination ist deshalb auch für El Al überaus wichtig. Die Fluglinie prüfte deshalb Alternativen. Im Zentrum standen Flüge an den 50 Kilometer nördlich von Eilat gelegenen Flughafen Ovda.
Doch die Civil Aviation Authority krebste nach den lauten Worten von El Al zurück. Die Fluglinie darf das alte Anflugverfahren weiter benutzen. Derweil will die Behörde sich mit der Armee austauschen und nach neuen Lösungen suchen.
aerotelegraph.com/se
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