
Die Übernahme der CS durch die UBS ist ein kolossales Ereignis, das die Schweiz in den Grundfesten erschüttert. Kein Wunder, herrscht allgemeines Entsetzen über den notrechtlichen Entscheid des Bundesrats. Doch Finanzministerin Karin Keller-Sutter musste handeln, und zwar schneller, als es das Politsystem vorsieht. Es galt, den Konkurs der CS zu verhindern, im Interesse der Schweiz und der internationalen Finanzstabilität. Vielleicht wäre es tatsächlich klüger gewesen, das Schweizer Geschäft der CS abzuspalten und zu retten, aber damit wären die internationalen Märkte belastet geblieben, und eine Hypothese lässt sich bekanntlich nicht beweisen.
Leitartikel zur Bankenkrise – Der Bankencrash in der Schweiz und den USA ist eine Nahtoderfahrung
Das Ende der Credit Suisse und die US-Bankenkrise zeigen: Das systemische Risiko ist zu hoch und die Bankenaufsicht ungenügend. Das lässt sich ändern.