Der Bauernsohn ohne Stalldrang
Der Emmentaler Beat Feuz ist eng mit seinem Geburtsort verbunden, doch vom Talent zum Athleten entwickelte er sich primär dank Support aus Österreich.
Im Hinterkopf ist die Szene bis ins Detail gespeichert. Beat Feuz steuert die Skier Richtung Schanze. Seine Begleiter, allesamt vier, fünf Jahre älter als der Zweitklässler, haben den Flug hinter sich, warten auf den Benjamin in der Gruppe, welcher auf der Piste problemlos mitzuhalten vermag. Dieser produziert eine Bruchlandung – die dritte in Folge. «Ich wollte unbedingt mitziehen, aber mir fehlte die Kraft, um diesen Sprung zu stehen», sagt der 24-jährige Weltcupfahrer schmunzelnd. Feuz sitzt im Schangnauer Gasthaus Rosegg, schaut zum Fenster hinaus. Ihm präsentiert sich ein bekanntes Bild; es ist untrennbar mit seiner Kindheit verbunden.