Mann hinter Valser WasserDer Berner Unternehmer Donald Hess ist tot
Der Schweizer wanderte in den 1990-er Jahren nach Argentinien aus und genoss einen Ruf als visionärer Winzer. Vor mehr als sechzig Jahren hat er Valser Wasser gegründet.
Nach Angaben seiner Familie ist Donald Hess am 30. Januar in seiner Heimatstadt Bern eingeschlafen, wie die «Handelszeitung» schreibt. Der Berner Weinunternehmer wanderte vor mehr als zwei Jahrzehnten nach Argentinien aus und investierte dort in die Gründung von Weinkellereien in der Provinz Salta. Die zwei Weingüter Colomé y Amalaya machten ihn weltbekannt, er wurde zum Pionier für die Weinherstellung in extremen Höhenlagen.
Die Weingüter legte er in einer Höhe von über 3’000 Metern an. Heute werden mehr als 280 Hektar bewirtschaftet und das Unternehmen beschäftigt mehr als 180 Mitarbeiter.
«Er war nicht nur ein Unternehmer, sondern auch ein Kunstsammler und ein grosser Markenbildner. Seine Liebe und sein Enthusiasmus für das Leben waren ansteckend und unerschütterlich, und er liess sich furchtlos von seiner Intuition leiten», heisst es in einem Abschiedstext seines Weinguts auf Instagram.
Einer der bekanntesten Schweizer Unternehmer
Schon 1960 hat Hess die Thermalquelle Vals gegründet. Das Valser Wasser verkaufte er im Jahr 2003 an Coca Cola. Seine Karriere begann er in der Bierbrauerei Steinhölzli seiner Familie in Köniz bei Bern, wie die «Tamedia-Zeitungen» schreiben. Im 2016 zog sich Hess im Alter von achtzig Jahren aus seiner Gruppe zurück und überliess die Aktivitäten seinen beiden Schwiegersöhnen.
sys
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