
Die Sprache ist für Markus Werner nicht nur (wie für alle guten Schriftsteller) das Medium, um der Welt, wie er sie sieht, Form und Gestalt zu geben, sie ist selbst ein Teil ihrer Beschaffenheit. Sie bringt diese Beschaffenheit zum Ausdruck: zum schreiend empörenden Ausdruck. Immer wieder stossen die Helden – es sind ja bei Markus Werner allesamt sehr unheldische Helden – auf eine Formulierung, eine Wendung, ein Schlagwort, das ihnen, genau: schlagartig klarmacht: Diese Welt ist unhaltbar.
Der böse Blick, der liebende Blick
Die Laudatio von Redaktion Tamedia-Redaktor Martin Ebel auf den Schriftsteller Markus Werner, der am Wochenende einen renommierten Literatur-Preis erhielt.