Das Ende der Ära HaerleEr hat Zürichs Kultur neu sortiert
Zehn Jahre reichten, um Akzente zu setzen, sagt Kulturdirektor Peter Haerle. Dass die negativen Schlagzeilen über seine Person nur Nebenschauplätze waren, legt er auf einem Rundgang dar.

Ein Mutloser. Einer aus Teflon. Ein Missverständnis. Ein Kulturflüsterer. Ein Bürokrat. Die Liste von Titeln, die Peter Haerle in den vergangenen zehn Jahren zugeschrieben worden sind, ist lang. Schlagzeilen machte der Kulturdirektor der Stadt Zürich auch vor Gericht. Nun tritt er ab und schaut zurück. Er sei eben oft Projektionsfläche gewesen, sagt er, das bringe sein Posten mit sich. Er selber würde sein Porträt betiteln: «Einer, der im Hintergrund viel bewirkt hat.»