Kloten verliert 2:3 nach VerlängerungDer EHC muss sich mit einem Punkt begnügen
Goalie Metsola hält die 2:0-Führung der Zürcher gegen Fribourg bis ins Schlussdrittel aufrecht. Am Ende fehlt es ihnen an nötiger Effizienz.

53 Minuten lang war Kloten auf Siegeskurs, doch 148 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit gelang Fribourg das 2:2. Bertschy erwischte Juha Metsola im Powerplay aus spitzestem Winkel. Der EHC-Goalie hatte sich bis dahin mehrfach mit Big Saves ausgezeichnet, diesmal war er chancenlos. Ebenso dann in der Verlängerung. Da blieben noch 38 Sekunden übrig, als Jecker zum 3:2 für die Gäste einschoss.
Der EHC muss sich im Nachhinein an der eigenen Nase nehmen. Denn zwei Drittel lang war er spielbestimmend, liess jedoch zu viele Möglichkeiten zum 3:0 aus und je länger je mehr nach. «Wir haben aufgehört zu spielen und waren vor allem im letzten Drittel zu passiv», sagte Jeff Tomlinson. Der Headcoach sprach von einer ärgerlichen Niederlage. «Denn wir wussten, dass sie kommen und hielten nicht dagegen», fügte der Kanadier an.
Mit dem Punkt können die Zürcher nicht zufrieden sein. Sie legten einen Start nach Mass hin und in der 4. Minute durch Jonathan Ang vor. Der Topskorer verlor die Scheibe, eroberte sie sich zurück und traf ins hohe Eck. Im ersten Powerplay (19.) doppelte er per Direktschuss nach.
Metsola hält Druck lange stand
Der EHC lag zur ersten Pause 2:0 vorne, weil er gut verteidigte und Metsola sich mehrfach auszeichnete. Er machte eine Topchance von Sprunger zunichte (8.) und verhinderte in der ersten Unterzahl (15.) das 1:1 in extremis. Desharnais scheiterte unter anderem solo am finnischen Goalie.
Auch im Mitteldrittel glänzte Metsola weiter. Richtig gefordert wurde er erst, als Kloten die zweite Strafe kassierte (34.). Blitzschnell reagierte er mit der Fanghand und bewahrte daraufhin bei einem Gewühl vor dem Tor die Ruhe. Kloten verpasste im zweiten Powerplay (39.) das 3:0, Hughes lenkte eine Direktabnahme Aaltonens über die Latte. Der Freiburger Goalie liess sich vom Finnen auch in der dritten EHC-Überzahl (52.) nicht bezwingen.
Davor war Metsola erstmals geschlagen gewesen, Sprunger hatte nach 45 Minuten mittels Schuss ins Lattenkreuz auf 1:2 verkürzt. Fribourg drückte danach auf den Ausgleich und erzwang ihn schliesslich ebenso wie den Siegtreffer in der Overtime. Kloten verspielte seine Chancen auf drei Punkte im ersten Spiel im 2023.
Tomlinson: «Haben keine Eile»
Ob Jeff Tomlinson am Ende des neuen Jahres weiterhin als Cheftrainer am Schluefweg an der Bande stehen wird, ist derzeit offen. Darauf angesprochen reagierte der Erfolgscoach zugeknöpft. «Wir haben keine Eile und ich fokussiere mich momentan auf meinen Job, den ich zu Ende bringen will», sagte der Kanadier lediglich. Sein Vertrag läuft im Sommer aus und es wird gemunkelt, dass er sich etwas zurückziehen will.
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