Der Euro mutiert zur Dreifaltigkeit
Der ehemalige Chefökonom der Deutschen Bank, Thomas Mayer, lanciert eine neue Lösung für die Eurokrise: Die Einheitswährung soll zwei parallel laufende Schwestern erhalten.

Thomas Mayer war lange Chefökonom der Deutschen Bank und gehört zu den bekanntesten Volkswirten Europas. Was den Euro betrifft, gilt er als typisch deutscher Hardliner, und es wird gar gemunkelt, er sei von seinem prestigeträchtigen Posten bei der Deutschen Bank zurückgetreten, weil er die Euro-freundliche Haltung des Geldinstituts nicht mehr mittragen wollte. Deshalb ist es erstaunlich, dass Mayer nun im «Wall Street Journal» mit einem neuen Vorschlag bezüglich der Einheitswährung aufwartet: dem mutierten Euro.