Höhenmediziner über Mount Everest«Der Everest wird im Winter zum Monster»
Der Bergsteiger Robert Szymczak erklärt, warum der höchste Berg der Welt im Winter kaum zu bezwingen ist – und welche Gefahr von Fussschweiss ausgeht.
Blick auf den Everest-Gipfel – Aufnahme vom Mai 2021.
Foto: Pemba Dorje Sherpa (Getty Images)
Sie haben untersucht, wie es im Winter auf dem Everest ist. Was erlebt dann ein Bergsteiger, eine Bergsteigerin auf 8849 m?
Der Luftdruck ist im Winter tiefer als im Frühling. Die Folge: Ein Bergsteiger spürt denselben Luftdruck im Frühling erst auf 9134 m. Der Winterbergsteiger muss gefühlt also fast 300 Höhenmeter mehr bewältigen als im Frühling und bringt weniger Sauerstoff in die Lungen. Überspitzt kann man bilanzieren: Der Everest ist im Winter höher als im Frühling.
