Der FBI-Chef wird in den Wahlkampf hineingezogen
Der Zeitpunkt der Ankündigung neuer Untersuchungen gegen Clinton ist sehr ungewöhnlich. FBI-Direktor James Comey trat die Flucht nach vorne an, missachtete dabei jedoch Richtlinien.

Sie wähnte sich schon fast am Ziel, als am Freitag aus heiterem Himmel bekannt wurde, dass das FBI wegen ihres privaten E-Mail-Servers neuerlich ermittelt: Zehn Tage vor den amerikanischen Präsidentschafts- und Kongresswahlen muss Hillary Clinton wieder bangen. Dabei ist noch völlig unklar, was sich in den Mails befindet, die FBI-Ermittler auf einem oder mehreren Computern der Hillary-Vertrauten Huma Abedin und des getrennt von ihr lebenden Ehemanns Anthony Weiner fanden.