Der gelockerte Ebner
Vor 15 Jahren schlitterte Martin Ebner in die Krise – heute ist er wieder auf Erfolgskurs. Warum er keine Fliege mehr trägt und wo er investiert.

Sie ist weg. Dieses persönliche Markenzeichen, dieses Symbol des Protests gegenüber dem Finanzestablishment ist nicht mehr. Martin Ebner trägt heute nicht mehr Fliege. Er tritt lieber im Poloshirt oder im Hemd ohne Krawatte auf. Und auch sonst ist einiges anders geworden beim Mann, der Ende der 90er mit geschickten Anlagestrategien die verknöcherte Schweizer Wirtschaftswelt in Aufruhr versetzte und bei vielen als Inbegriff des skrupellosen Spekulanten galt. Die frühere Unruhe und die Anspannung sind weg. Ebner wirkt gelöst, er lächelt, er plaudert. «Ich bin viel gelassener geworden», sagt der Banker und Luftfahrtunternehmer.