
Ohne den erneuten chirurgischen Eingriff hätte der kleine, vier Monate alte Patient später kein normales Leben führen können. Seine körperliche Entwicklung wäre im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern zurückgeblieben. Er hätte unter ständiger Atemnot gelitten und wäre vermutlich nicht älter als 20 Jahre geworden, weil seine Lungen durch den hohen Blutdruck auf Dauer schwer beschädigt worden wären. Zweieinhalb Stunden hat René Prêtre ihn Ende August am Universitätsspital Lausanne operiert und ihm ein Loch in der Herzscheidewand geschlossen.
Der grosse Chirurg für die Kleinen
Über 5000 Kinderherzen hat René Prêtre schon operiert. Hierzulande, aber auch in Asien und Afrika. Der Jurassier versöhnte sich in Zürich mit der Deutschschweiz.