Der grosse Kombi-Kampf der Telecomanbieter
Zwei Tage nach der Swisscom präsentiert auch Sunrise ein neues Abo. Wie es im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet.

Zufälle sehen anders aus: Vor zwei Tagen stellte die Swisscom ihre neuen Telecom-Angebote vor. Die Bündelangebote mit dem Namen inOne umfassen neu auch die Mobilfunkabos, und sie lassen sich punkto Leistung und Dienstleistung über mehrere Stufen anpassen. Heute ist die Reihe an Sunrise.
Unter dem Namen Sunrise One bringt der Konkurrent ein Angebot auf den Markt, mit dem er die Swisscom im Preis unterbieten will. Böse Zungen in der Branche behaupten, die Swisscom habe von den Sunrise-Terminplänen Wind bekommen und sei dann dem Widersacher mit der Vorstellung der neuen Angebote zuvorgekommen.
Ein Blick ins Markenregister zeigt, dass Sunrise den Produktnamen «One» Anfang Dezember 2016 hinterlegt hat und die Swisscom für «inOne» den Schritt erst am 17. Januar dieses Jahres vollzog. Die Swisscom war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Schlagabtausch via Twitter
Sunrise One kostet 139 Franken im Monat und kombiniert Internet, TV, Festnetz- und Mobiltelefonie. Verknüpft mit dem Versprechen, diesen Kunden stets die beste bei Sunrise erhältliche Leistung in der jeweiligen Disziplin zur Verfügung zu stellen. Also etwa die schnellste Internetverbindung sowohl zu Hause wie auch unterwegs per Smartphone.
Eine Auswertung des Vergleichsdienstes Dschungelkompass.ch zeigt, wie das neue Sunrise-Angebot gegenüber den Konkurrenzprodukten abschneidet (siehe Tabelle). Wer nur Internet und ein unlimitiertes Handyabo beziehe, fahre mit den bestehenden Angeboten von Sunrise oder den neuen Abos der Swisscom günstiger, sagt Oliver Zadori von Dschungelkompass.ch. Preislich könne das neue Sunrise-Bundle gegenüber der Konkurrenz vor allem punkten, wenn ein Kunde auf ein TV-Angebot mit Zusatzfunktionen Wert lege.
Ähnlich schätzt Telecom-Experte Ralf Beyeler vom Vergleichsportal Verivox das neue Sunrise-Produkt ein. Dass darin der schnellste Internetzugang, mit den meisten TV-Sendern, dem grössten Recorder und einer Mobilfunk-Flatrate kombiniert sei, habe seinen Preis: «Insbesondere Konsumenten, denen ein langsameres Internet, weniger TV-Sender und/oder ein Handy-Abo ohne Flatrate ausreicht, fahren mit anderen Angeboten günstiger.»



Auf Twitter umkreisten sich die beiden Konkurrenten schon am Donnerstag wie zwei Boxer vor dem Kampf. «Wir sind gerne der Gejagte», schrieb Sunrise als Antwort auf den Tweet eines Nutzers, der die neuen Preise der Swisscom ansprach.
Swisscom mischte sich mit einer Bildmontage in die Diskussion ein ...
... was Sunrise nicht auf sich sitzen liess.
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