Der grosse Verwirrer
Die Disco ist aus: Mit «Tomboy» hat Noah Lennox alias Panda Bear ein bittersüsses Album veröffentlicht, das an der Türschwelle zum Club steht. Wir trafen ihn in Bad Bonn, wo er mit Animal Collective spielte.
«Musik ist dann interessant, wenn sie zwischen zwei Polen spielt»: Noah Lennox alias Panda Bear.
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Das Brüllen des Publikums wird leiser, die Queens of the Stone Age haben die Bühne verlassen und mit ihnen der sauber gestanzte Hartrock, der vor ein paar Jahren wie die Zukunft geklungen hat. Das ist lange her, denn jetzt geht auf der zweiten Bühne eine Musik los, die an allen Enden ruckelt und zischt und sich in synthetisch aufspuckenden Klangwellen überschlägt: Es spielen Animal Collective aus Baltimore. Vor zwei Jahren hat die Band mit «Merriweather Post Pavilion» ein zukunftsweisendes, am Rande des Nervenzusammenbruchs tanzendes Album veröffentlicht, das seither weite Teile der Popgemeinde in den Zustand glücklicher Verwirrung gestürzt hat.