Der Haupthalle steht eine Totalsanierung bevor
Die fast 150-jährige Wanner-Halle im Zürcher Hauptbahnhof muss renoviert werden. Das hat auch Folgen für die Besucher und Passanten des HB.

Die Halle des Zürcher Hauptbahnhofs wurde für ihren Reichtum und ihre Eleganz gelobt, als die ersten Züge 1871 damals noch bis in diesen Bereich des HB gelangten. Nun muss die nach ihrem Architekten Jakob Friedrich Wanner benannte Halle saniert werden. Die entsprechende Bauausschreibung ist in der heutigen Ausgabe des «Tagblatts der Stadt Zürich» erfolgt.
Von den Renovationsarbeiten sind Fassade, Innenräume und technische Anlagen des denkmalgeschützten Sandsteingebäudes betroffen. Die Arbeiten an der Wanner-Halle werden in zwei Etappen stattfinden: einmal von Mitte 2018 bis Anfang 2020; dann in einem zweiten Schritt von Mitte 2020 bis zum Sommer 2023, wie die SBB in einer Mitteilung schreiben. Das Unternehmen rechnet mit Kosten in der Höhe von 125 Millionen Franken für die Sanierung der Bahnhofshalle.
Vorübergehende Schliessungen
In der ersten Phase steht die Renovation der Unterkellerung im Zentrum. Zudem werde eine Produktionsküche unterhalb der Halle eingebaut, erklärt der SBB-Sprecher Christian Gising. Die Geschäfte im Südtrakt bleiben während dieser Zeit geöffnet.
In der zweiten Phase kommt es zur Totalsanierung des Südtrakts inklusive seines Dachs und der Fassade. Für diese Etappe müssen die Läden und Restaurants, die zur Bahnhofstrasse hin gelegen sind, geschlossen und geräumt werden. Dies betrifft neben dem Restaurant und Konferenzzentrum Au Premier unter anderem auch die Bahnhof-Apotheke und die Permanence sowie verschiedene Take-away-Shops. Für die Übergangsphase konnte für einzelne Betriebe, darunter die Bahnhof-Apotheke und die Permanence, Ersatzstandorte gefunden werden.
Mit einem Grossteil der Geschäfte seien bereits wieder Vorverträge für die Zeit nach den Sanierungen abgeschlossen worden, sagt Gising. Dazu gehören alle Betriebe von Candrian Catering, also unter anderem das Au Premier, Burger King und Nordsee. Auch mit dem Sprüngli und der Bahnhof-Apotheke sei es zum Vertragsabschluss gekommen. Mit den weiteren Mietern sei man in Verhandlung, sagt Gising.
Die Baueingabe beim Hochbaudepartement der Stadt Zürich erfolgte bereits am 31. März. Die Bewilligung steht zwar noch aus, aber Gising zeigt sich zuversichtlich: Man habe bereits im Voraus Gespräche mit allen Entscheidungsträgern geführt.
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