«Der Islam tut mir gut»
Wirbel um 17-jährige Ausreisserin: Die junge Frau taucht im März wegen angeblicher Todesdrohungen unter. Dann tritt sie in im TV als islamistische Missionarin auf. Ist sie das Opfer einer «Gehirnwäsche»? Wird sie vom Islamischen Zentralrat Schweiz manipuliert?

Es war eine plötzliche Verwandlung: Vor einem Jahr noch war F. U. eine junge Frau in engen Hosen. Sie traf sich mit Freundinnen, trank Alkohol, spielte Volleyball. Heute trägt die 17-Jährige ein Kopftuch. Sie hört kein Radio mehr, betet fünfmal am Tag und verweigert Männern die Hand. In schwarze Kleidung gehüllt, trat sie letzten Freitag in der «Arena» des Schweizer Fernsehens auf – zusammen mit ihrem Freund, den sie nach islamischen Ritus geheiratet hat.