Der Kampf um sauberes Wasser
In Kambodscha sind die Folgen der jahrelangen Bürgerkriege bis heute spürbar. Noch immer hat dort jede dritte Person keinen Zugang zu sauberem Wasser. Ein Besuch mit dem Schweizerischen Roten Kreuz an Orte, an die sonst niemand hinkommt.
Ihr Lächeln hat die 65-jährige Kambodschanerin Oum Rous nicht verloren. Sie sitzt unter einem rosaroten, hoch gehängten Moskitonetz auf ihrem Bett ohne Matratze, in einer nur etwa neun Quadratmeter grossen Hütte aus Wellblech, Holzlatten und Zuckerpalmenblättern. Ihre Sorgen und Ängste sieht man der zierlichen Frau mit den kurzen Haaren und den schiefen Zähnen nicht an. Sie ist eine der Ärmsten im Dorf Phasa Kumrussey, rund 30 Kilometer südlich von der Hauptstadt Phnom Penh im Norden der Provinz Takeo.