Der Kanton gibt dem FCZ 1,4 Millionen Franken
Aus dem kantonalen Sportfonds erhält der FC Zürich für den Bau des Campus in Schwamendingen 15 Prozent der Kosten.
Der FCZ baut auf der bestehenden Sportanlage Heerenschürli in Zürich-Nord ein zweistöckiges Trainingsgebäude. Dieses soll den ersten Mannschaften der Männer und Frauen sowie dem Nachwuchs dienen. Auch die Geschäftsstelle findet im Gebäude Platz.
Der Bau kostet rund 9 Millionen Franken, wie Recherchen von Redaktion Tamedia ergaben. Der Verein möchte die Zahl nicht bestätigen, weil beim Projekt noch nicht alle Details klar sind.
Nur für Jugend- und Breitensport
Nun wird bekannt, dass der FCZ Hilfe vom Kanton erhält. Sportminister und FCZ-Fan Mario Fehr (SP) hat dem Verein 1,4 Millionen in Aussicht gestellt. Das hat aber nichts mit der Leidenschaft des Regierungsratsmitglieds für den Club zu tun. Es entspricht der Politik des ihm unterstellten kantonalen Sportamts, Projekte für den Jugend- und Breitensport zu unterstützen. Für Anlagen von kantonaler Bedeutung erhalten die Bauherren in der Regel 15 Prozent des Investitionsvolumens.
Das Geld stammt aus dem Lotteriefonds. Seit 2016 fliessen 30 Prozent der Lotteriegelder fix in den Sportfonds. Zuvor waren es 21 Prozent gewesen, doch auf Vorschlag der CVP hatte der Kantonsrat den Anteil erhöht.
GC erhielt 600'000 Franken
Das kommt nun dem FCZ zugute. Auch die Grasshoppers hatten Beiträge aus dem Sportfonds für ihren Campus in Niederhasli erhalten. Allerdings prozentual weniger, da noch das weniger grosszügige Regime galt. GC hatte 2005 für ihre 20-Millionen-Anlage 600'000 Franken erhalten und später 230'000 Franken für Sanierungen. Mehr Geld gab es von der Stadt Zürich. Diese kaufte GC für 4 Millionen drei Plätze ab und stellte sie dem Club zur Verfügung.
Auch der FC Winterthur erhielt für das aufpolierte Stadion Schützenwiese 1,32 Millionen aus dem kantonalen Sportfonds. Kriterium für Gelder ist, dass nicht die Profis profitieren, sondern Jugend- und Frauenabteilungen. So hatte der Kanton den ZSC Lions 9 Millionen zugesichert, die in Zürich-Altstetten Hallen für ihre 65 Teams baut. Auch waren 8 Millionen für den neuen Hardturm in der Version des Jahres 2013 versprochen worden. In der damaligen Vorlage gab es ein Konzept für Breitensport.
Für die 2018er-Hardturm-Version, welche am vergangenen Sonntag vom Stimmvolk angenommen wurde, wurde kein Antrag auf Sportfonds-Gelder gestellt, weil die Arena vor allem auf die Profis zugeschnitten ist.
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