Der Literaturliebhaber mit den Tattoos
Der Gegner von Roger Federer ist eine eigenwillige Figur auf der ATP-Tour. Janko Tipsarevic liebt die klassische Literatur und fällt mit Tätowierungen und einer Brille auf.

Roger Federer trifft heute (18 Uhr/live auf Redaktion Tamedia) zum dritten Mal auf Janko Tipsarevic (ATP 46). Den 26-jährigen Serben bezwang er im Davis-Cup 2006 klar, 2008 benötigte er am Australian Open viereinhalb Stunden zum 6:7, 7:6, 5:7, 6:1, 10:8. Erst später wurde klar, dass er an jenem Turnier an Drüsenfieber gelitten hatte.
Noch ist Tipsarevic, der 2001 das Juniorenturnier am Australien Open gewann, ohne Sieg auf der ATP-Tour. Nur zwei Futures und neun Turniere der Challenger Serie stehen auf der Habenseite des Serben. Viel mehr Aufsehen erweckt Tipsarevic mit seinen Leistungen im Davis Cup, wo er unlängst im Halbfinal zusammen mit Novak Djokovic Tschechien eliminierte. Im entscheidenden fünften Spiel rang Tipsarevic in drei Sätzen Radek Stepanek nieder.
Eine auffällige Figur ist Tipsarevic auch mit seinen Auftritten. Fünftagebart und eine Sportbrille mit minimaler Korrektur (angeblich 0,1 Dioptrien) gehören zu seinem Outfit – nur die Piercings in Augenbraue und Unterlippe sind verschwunden. Dafür zieren seine Arme japanische Schriftzeichen. Auf dem linken Unterarm hat er ein Zitat von Dostojewski («Schönheit wird die Welt retten» aus «Der Idiot»), auf dem rechten sind es die ersten zwei Buchstaben der Vornamen von Vater, Mutter, Bruder sowie ihm selber. Angeblich hat er auch ein Tattoo auf dem Rücken mit einem Zitat von Arthur Schopenhauer.
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