Der Maulwurf im Vatikan soll Komplizen haben
Der Kammerdiener des Papstes ist in Haft. Doch angeblich stehen hinter den «Vatileaks»-Enthüllungen ranghohe Auftraggeber – ebenfalls aus dem Vatikan.

Ausgerechnet an Pfingsten fiel ein grelles Licht auf die Affäre, die seit Monaten unter dem Stichwort «Vatileaks» vor allem die italienischen Medien in Atem hält. Ihren Namen hat sie in Anlehnung an die Enthüllungsplattform Wikileaks erhalten. Vatikansprecher Federico Lombardi bestätigte am Pfingstsamstag die Festnahme des päpstlichen Kammerdieners Paolo Gabriele. In dessen Wohnung innerhalb der Vatikanmauern waren vier Kisten geheimer päpstlicher Dokumente und Kopiergeräte gefunden worden.