Vom Ruderer zum LangläuferDer Olympiatraum von Steve Hiestand ist geplatzt
Das ehemalige Rudertalent wollte als Langläufer für Brasilien an die Olympischen Spiele. Trotz Bestleistungen ist Steve Hiestand aus Wädenswil nun gescheitert.

Er brauche «die Rennen meines Lebens», um sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, sagte der Wädenswiler Langläufer Steve Hiestand, 37 Jahre alt. Als Ruderer hatte er es eigentlich schon an die Olympischen Spiele 2016 in Rio geschafft gehabt. Nur ein Losentscheid warf ihn damals noch raus. Deshalb hegte der schweizerisch-brasilianische Doppelbürger nun den Traum, als Langläufer für Brasilien an den Olympischen Spielen in Peking aufzulaufen.
An diesem Wochenende, bei den entscheidenden Rennen im Berner Oberland, lieferte Hiestand zwar seine zwei besten Saisonleistungen ab. Doch das reichte nicht mehr, um seinen Konkurrenten Manex Silva, 19 Jahre jung und damit gerade mal halb so alt wie Hiestand, im Kampf um Brasiliens einzigen Langlauf-Quotenplatz zu übertreffen. «Die Selektion wird zwar erst am Montag offiziell. Aber ich kann ja selber rechnen», sagte Hiestand.
Die zwei Resultate bei den Rennen im Berner Oberland waren nicht genug, um seine übrigen, eher bescheidenen Wettkämpfe des Winters zu kompensieren. «Klar bin ich enttäuscht. Aber weil das Verdikt sich etwas abgezeichnet hatte, war der Schock nicht ganz so gross», sagte Hiestand.
ebi
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