Der Ostschweizer hinter Saubers Russendeal
Der Sauber-Rennstall soll aus Russland eine halbe Milliarde Franken erhalten. Eingefädelt hat das Geschäft offenbar Urs Peter Koller. Wer ist der Mann, der in der Schweiz schon riesige Projekte realisiert hat?
Langsam lichtet sich der Nebel über dem Engagement der russischen Investoren, die den Hinwiler Formel-1-Rennstall retten sollen. In der «SonntagsZeitung» meldete sich ein Unternehmer zu Wort, der das Geschäft eingefädelt haben will, sonst aber «rein gar nichts mit Motorsport am Hut» hat». Urs Peter Koller hat den Ostschweizer Generalunternehmer HRS Real Estate aufgebaut und geleitet, bis er 2008 seine Mehrheit verkaufte. HRS realisierte unter anderem den Fifa-Hauptsitz in Zürich, die AFG-Arena in St. Gallen und die Postfinance-Arena in Bern. Seither führte der ausgebildete Architekt die Remi Finanz- und Verwaltungs AG, die er seit 1986 besass und die in der Solarenergie, in der Aviatik, im Bau, in der Hotellerie und im Diamantengeschäft tätig ist. Koller ist Vizepräsident des Verwaltungsrats der Stadion St. Gallen AG und sitzt in mehreren Dutzend Verwaltungsräten.