Der Realist und die Falken
Barack Obamas Aussenpolitik kommt unter Beschuss: Von Syrien bis zur Krim wittern seine Gegner Schwäche. Glaubt niemand mehr an Amerikas Stärke?
In Washington geht das Gespenst von Jimmy Carter um: Niemals seit dem als schwach und unschlüssig empfundenen Erdnussfarmer im Weissen Haus der 1970er Jahre sei die Weltmacht derart vorgeführt worden wie jetzt, lautet die Klage. Amerikas Feinde, ob in Moskau, Damaskus oder Caracas, sprängen nach Belieben mit der zaudernden Weltmacht um. Schuld daran sei einzig und allein der schwache und unschlüssige Barack Obama.