Der Rekord mit der fliegenden Intensivstation
Das gab es noch nie: Die Schweizerische Rettungsflugwacht hat eine Patientin an einer mobilen Herz-Lungen-Maschine von London bis Taiwan geflogen.

Es war eine besondere Mission, die für eine achtköpfige Crew der Rettungsflugwacht am gestrigen Donnerstagmorgen in Zürich begann. Im Auftrag einer Versicherung ging es mit dem Jet zunächst nach London, wo eine Spitalpatientin an die mobile Herz-Lungen-Maschine der Rega angeschlossen wurde.
Als die Frau an Bord war, ging es weiter Richtung Taiwan – ein Flug von über 14 Stunden Dauer, inklusive Zwischenlandung in Pakistan. In Kaohsiung im Süden Taiwans wurde die Patientin einer Spezialklinik anvertraut, damit sie dort weiterbehandelt wurde wie die Rega heute mitteilte. Der Grund für die aufwändige Verlegung um die halbe Welt: Die kranke Frau ist Taiwanesin.
Hilfe vom Universitätsspital
Laut Rettungsflugwacht handelte es sich um den weltweit längsten Flug mit einer Intensivpatientin, die an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen ist. Möglich machte dies unter anderem ein Kardiotechniker des Universitätsspitals Zürich, der die Crew begleitete. Dieser Spezialist sei während des Einsatzes für die Steuerung und Überwachung der Herz-Lungen-Maschine zuständig gewesen. Die Rega transportiert nach eigenen Angaben jährlich über 2'000 Patienten mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Eine grosse Herausforderung bei Flügen mit lebenserhaltenden Hightech-Geräten an Bord seien die zahlreichen Vorschriften. Zum Beispiel, dass ein Gerät so fixiert sein muss, dass es bis zu zwanzigfache g-Kraft aushält.
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