Der Schwede mag Kraftwerk
Cari Lekebusch legte oft im Rohstofflager auf. Was zeichnet den selbst ernannten Sound-Architekten aus?

Achtjährige, die Kraftwerk mögen? Gibt es! Zum Beispiel Cari Lekebusch. Der DJ und Produzent hörte bereits in der Grundschule am liebsten elektronische Musik. Bald darauf pröbelte der Schwede an eigenen Tracks.
Techno gab es Anfang der 80er noch nicht, erzählte Lekebusch kürzlich in einem Interview. Reichte das Taschengeld, kaufte er sich Vinylplatten. Wenn nicht, durchforstete er die umfangreiche Sammlung seiner Eltern. Sein Vater betrieb einen eigenen Audio- und Video-Shop, hatte eine Agentur und ein Studio.
Anfang der 90er-Jahre veranstaltete Lekebusch mit seinen Freunden in Stockholm erste Partys. Sie spielten eine Mischung aus frühem Techno, Acid House und Elektro. Die Musik kam aus Chicago, New York, Detroit sowie Europa. 1993 wurde Lekebusch das erste Mal ausserhalb seiner Heimatstadt gebucht – in einer Location nahe Helsinki.
«Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.»
In den kommenden Jahren spielte er in Europa, veröffentlichte unter verschiedenen Pseudonymen Musik und gründete eigene Labels. Heute zählt Lekebusch neben Adam Beyer, Jesper Dahlbäck und Joel Mull zu den Technoprofis Schwedens.
Er selbst bezeichnet sich auf Twitter als Sound-Architekt. Das passt. Immer wieder entwirft der DJ und Produzent neue Sound-Landschaften. Mal scheu, dann wieder zugänglich. Was der Schwede von EDM und anderen boomenden Genres hält? «Musik ist eine Sprache, und manche lernen nur die Basics», so Cari Lekebusch in einem Interview. Er selbst versuche, sich von allen möglichen Trends fernzuhalten: «Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.»
Sa 19.01. — 23 Uhr Hive Geroldstr. 5 Eintritt 28 Frankenwww.hiveclub.ch
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