Der SMS-Dienst trotzt Facebook und Twitter
73,6 Millionen Kurznachrichten oder Bildbotschaften wurden an Weihnachten per Handy versendet, obwohl es billigere Alternativen gäbe. Die Telekom-Anbieter nennen zwei Gründe für diese Entwicklung.

Die Post transportierte an Spitzentagen im Dezember bis zu 20 Millionen Briefsendungen. Das sind doppelt so viele wie an einem gewöhnlichen Tag, wie die Schweizerische Post am Sonntag mitteilte. Übers ganze Jahr hinweg rechnet die Post zudem mit einem weniger starken Rückgang der Anzahl Briefe als in den vergangenen Jahren.
Bei der Menge verschickter SMS und MMS über Weihnachten kam es in diesem Jahr erneut zu einem neuen Rekord. Am 24. und 25. Dezember wurden in der Schweiz rund 73,6 Millionen Kurznachrichten oder Bildbotschaften versendet. Das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr.
Der neue Rekord sei beachtlich, weil es heute zahlreiche Alternativen zu SMS und MMS gebe, sagte Swisscom-Sprecher Sepp Huber auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Über die modernen Mobiltelefone - sogenannte Smartphones - könne unterwegs auch per E- Mail, Facebook oder Twitter kommuniziert werden.
«Ein SMS kostet heute fast nichts mehr»
«Offenbar schätzen viele aber den einfachen SMS-Dienst», sagte Huber. Marktführerin Swisscom verzeichnete an Heiligabend und Weihnachten 29,5 Millionen SMS und MMS ( 10%). Übers Netz von Orange gingen rund 22,3 SMS- oder MMS-Nachrichten ( 3,7%), über jenes von Sunrise 21,7 Millionen ( 9,5%).
Wie Sunrise-Sprecherin Sevgi Gezici sagte, könne der Trend zu immer mehr SMS auch unter dem Jahr festgestellt werden. Dazu würde vermutlich beitragen, dass in vielen Mobiltelefon-Abonnementen eine gewisse Anzahl SMS inbegriffen sei. «Ein SMS kostet heute fast nichts mehr», sagte Gezici.
SDA/jak
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